Wie bereits auf Landesebene gefordert, muss der gemeindliche Flächenverbrauch in Bayern reduziert werden! Unser Ziel ist, dass sich die Stadt verpflichtet, statt wie bisher ca. 2,5 ha/Jahr nur noch 1 ha/Jahr für Siedlungs- und Gewerbegebiete auszuweisen.
Denn auch Tittmoning leidet wie fast alle Kommunen in Bayern unter einem zu hohen Flächenverbrauch. Das wirkt sich nicht nur negativ auf den Naturhaushalt und die Artenvielfalt aus, sondern vor allem auch auf die Lebensqualität der Bürger. Zudem ist es unsinnig, die zur Lebensmittelproduktion unverzichtbaren Ackerflächen für immer noch mehr Gewerbegebiete zuzubauen.
Gemäß der Sozialraumanalyse, die 2019 in der Gemeinde durchgeführt wurde, fehlen kleinere Wohnungen für die Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen. Das Problem dieses Wohnraummangels und des hohen Flächenverbrauchs ließen sich durch den verstärkten Bau von mehrgeschossigen Appartementhäusern gleichzeitig lösen.
Unsere Ziele für die Gemeinde:
- Bestandsaufnahme von Leerständen im gesamten Gemeindegebiet
- einfachere Umnutzung von nicht mehr genutzten Landwirtschaftsgebäuden zu Wohngebäuden
- Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft für bezahlbaren Wohnraum auf dem „alten Brücknergelände“ („Am Bahnhof“), für mehr städtische Kontrolle über die Wohnsituation
- bei der Nutzung des alten Brückner-Geländes
fordern wir
– mehr bezahlbare Mietwohnungen für alleinerziehende Mütter oder ältere, alleinstehende Personen,
– ein „Haus der Begegnung“ mit betreutem Wohnen (ambulanter Pflege) - Ausweisung weiterer Gewerbegebiete für ansässige Firmen nur unter dem Anbindegebot
- Ausweisung von Gewerbegebieten nur bei nachweisbarem Bedarf; keine Bevorratung
- Keine Ausweisung mehr von „Sondergebieten“ für das Gewerbe
- keine weitere Siedlungs- und Gewerbeentwicklung entlang der B20
Des Weiteren unterstützen wir die Bemühungen der Stadt zur Entlastung des Stadtplatzes von „ruhendem Verkehr“. Als nach wie vor beste Lösung hierzu betrachten wir den Bau zusätzlicher Tiefgaragen-Stellplätze beim „alten Brücknergelände“ und den Bau einer Tiefgarage unter dem alten Sportplatz – ungeachtet der vorschnellen Ablehnung durch die Stadt.